Der weltbekannte finnische Designer führte Sperrholz und Laminat in das Möbeldesign ein – Ein Gedanke, auf den ihn seine schichverleimten Langlaufskier gebracht haben sollen.
Während überall in Europa und Nordamerika Künstler, Architekten und Designer ihre Zukunftsvisionen in Manifesten, Essays und Reden zum Ausdruck brachten, ließ Alvar Aalto seine Entwürfe für sich sprechen. Zusammen mit seiner Ehefrau Aino arbeitete er vorwiegend mit schichtverleimtem Holz und Sperrholz. Diese Materialien waren bald untrennbar mit seinem Namen verbunden.
1931, zweiJahre nach seinen ersten Versuchen mit Schichtholz, stellte Aalto seinen Stuhl Nr. 41 vor. Der Entwurf, bei dem Sitz und Rückenlehne aus einem durchgehenden Stück Schichtholz bestehen, zeugt von seiner Meisterschaft im formalen wie im technischen Umgang mit diesem Material. Ein weiteres Beispiel für seine Experimentierfreude mit einer brandneuen Möbelform ist der Freischwinger Nr. 31.
Birkenholz, das es in Finnland reichlich gibt, war Aaltos bevorzugtes Holz, und die Form von Aaltos Möbelentwürfen war weitgehend mitbestimmt von dem Herstellungs- und Formungsprozess von Sperrholz und schichtverleimtem Holz. Den Entwürfen
des Ehepaars Aalto aus diesen Materialien war so großer Erfolg beschieden, dass die beiden 1935 ihre eigene Firma – Artek – gründeten. Bis heute werden Aalto-Möbel in Finnland gefertigt.
Der Tisch wurde 1931 für das Paimio Sanatorium designt.
Die schwarzen Tischplatten wurden gereinigt und aufpoliert.
Die Arbeiten wurden durch das Atelier Burchard & Seyer ausgeführt.